Eltern bilden am 20. September ab 16.30 Uhr eine Menschenkette vom Familienministerium bis zum Bundestag
Am Weltkindertag, also am 20. September 2023, nehmen sich Familien in Berlin wortwörtlich an die Hand und gehen auf die Straße, um gemeinsam für eine bessere Familienpolitik einzutreten. Ab 16.30 Uhr entsteht die Familienkette beginnend beim Familienministerium in der Glinkastraße bis hin zum Bundestag. Dort endet die Familienkette mit einer Kundgebung, auf der um 17.30 Uhr sechs familienpolitische Petitionen gebündelt ihre Forderungen der Familienministerin und dem Familienausschuss übergeben.
Eltern haben meist alle Hände voll zu tun und wenig Zeit für politisches Engagement und ihre Forderungen gehen im politischen System und der öffentlichen Wahrnehmung oft unter. Die Initiatorin Natascha Sagorski will mit der Familienkette familienpolitische Themen, wie Mutterschutz nach Fehlgeburten oder für Selbstständige, Kindergrundsicherung oder Rechte Alleinerziehender sichtbar machen. „Das sind keine glamourösen Themen. Oft stehen sie auf der politischen Agenda weit unten und werden von anderen verdrängt. Und wenn Einzelpersonen sich engagieren, dann meist für ihren speziellen Themenbereich“, sagt Sagorski. „Deswegen war es mir wichtig, unsere Kräfte zu bündeln und mehrere Petitionen zusammenzubringen. Denn so können wir zeigen, dass unsere Einzelforderungen zusammen ein großes Bild ergeben: Wir fordern eine moderne Familienpolitik. Denn Familien sind das Fundament unserer Gesellschaft und das Fundament der Demokratie.“
An der Familienketten beteiligen sich sechs familienpolitische Petitionen:
o Gestaffelter Mutterschutz: Mutterschutz auch für Frauen nach Fehlgeburten
o Mutterschutz für ALLE!: Mutterschutz auch für Selbstständige
o Elterngeld hoch: Inflationsausgleich des Elterngelds und armutsfester Mindestsatz sowie Aufnahme des Diskriminierungsmerkmals „Fürsorgeverantwortung“ im AGG
o Kindergrundsicherung: keine Einsparungen bei Kinderarmut
o Kindergeld für Alle: keine Abzüge bei Alleinerziehenden
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